Wussten sie schon?
Dieser Hund wird auch als Belgischer Mastiff, Mâtin belge, Belgische Rekel oder Belgischer Treckhond bezeichnet, jedoch wird trotz dieser Namen aufgrund seiner Ähnlichkeit mit französischen Jagdhunden des Mittelalters davon ausgegangen, dass er aller Wahrscheinlichkeit nach ursprünglich aus Frankreich kam. Als diese Tiere ihren Weg nach Belgien fanden, veränderten sich die grundlegenden Rassemerkmale, da immer mehr von ihnen als Zughunde für kleinere Wagen eingesetzt wurden. Interessanterweise verschwand letztendlich mit der Einführung des Automobils diese erste Ausprägung des Chien de Trait Belge. In den späten 1980er Jahren wurden in einem von G. Glineue de Boussu und Alfons Bertels gestarteten Projekt Landhunde, die von dem ursprünglichen „Mâtin belge“ abstammen sollten, eingesetzt und mit Mastiffs, Bullmastiffs, Briards und Belgischen Schäferhunden gekreuzt. Diese moderne Verkörperung der Rasse kennen wir heute als Chien de Trait Belge.
Diese Hunde sind groß und, wenn wir groß sagen, meinen wir sehr stark mit einem athletischen und nahezu imposanten muskulösen Körperbau. Sie sind in der Regel rotbraun, gestromt, rehbraun oder schwarz mit einer dunklen Maske und gelegentlich mit weißen Abzeichen. Neben ihrer beeindruckenden Körperstärke haben sie große Köpfe und einen kräftigen Hals mit einem tiefen, breiten Brustbereich.
Der Chien de Trait Belge ist ein treuer, pflichtbewusster und gehorsamer Gefährte. Diese Hunde lieben ihre Familien und so furchtlos sie sind, wenn sie sie beschützen können, so unermüdlich arbeiten sie auch für sie. Mit dem richtigen Training und einer starken menschlichen Bezugsperson können diese Hunde sehr gut erzogen werden und sind zu einem regelrechten Symbol einer starken und eindrucksvollen genetischen Abstammung geworden.
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