Wussten sie schon?
Diese auch als Kochi-Ken und Mikawa Inu bekannte Rasse, eine einheimische und sehr alte Rasse von der Insel Shikoku, hat ziemlich viel mit ihrem nahen Verwandten, dem Shiba, gemeinsam. Der Shikoku wurde hauptsächlich zur Jagd auf Hirsche und Wildschweine in den Bergprovinzen der Präfektur Kochi gezüchtet und wird als Wildschweinjagdhund bezeichnet. Vor kurzem wurde die Rasse vom American Kennel Club in sein Rassebegründungsverfahren AKC FSS (Foundation Stock Service) aufgenommen und wurde auch vom Japan Kennel Club offiziell anerkannt.
Der sehr graziöse und gelassen aussehende Hund – typische Attribute spitzartiger Hunde – ist von mittlerem Wuchs und Körperbau. Merkmale wie sein keilförmiger Kopf, aufrechtstehende dreieckige Ohren, eine befederte, gekringelte Rute und die fast schon fuchsähnliche, spitz zulaufende Schnauze erinnern an den Shiba. Das Deckfell ist ziemlich hart und gerade, während die Unterwolle weich und dicht ist. Vom Rassenstandard wird als Fellfarbe Sesam (Rot und Schwarz) gefordert, während Schwarz und Loh oder ein Cremeton als Nichtstandardfarben gelten. Shikokus mit cremefarbenem Fell sind sehr selten. In allen diesen Variationen gibt es in der Regel eine Mischung von Weiß, das auf der Körperunterseite, in der Nähe der Augen, an der Schnauze und an den Läufen zu finden ist.
Diese vorsichtigen und tapferen Hunde sollen ein gutes Urteilsvermögen haben. Sie sind dafür bekannt, ihrem Halter treu ergeben und gehorsam zu sein. Fremden gegenüber können sie unnahbar sein. Auch sollten sie früh sozialisiert werden, um zu vermeiden, dass sie gegenüber anderen Hunden aggressiv werden oder ihrem hohen Jagdtrieb nachgeben – ein Ergebnis ihrer ursprünglichen Züchtung. Shikokus sind sehr intelligent und lernen schnell, daher benötigen sie eine feste, selbstsichere und konsequente Führung durch die Menschen in ihrem Umfeld, andernfalls können sie etwas dickköpfig und ziemlich unnachgiebig sein.
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