Wussten sie schon?
Die tatsächliche Herkunft des Thai Ridgebacks wird immer ein Geheimnis bleiben, entwickelt wurde die Rasse aber, wie der Name schon andeutet, im östlichen Thailand. Auf der Grundlage genetischer Erkenntnisse entstand die Hypothese, dass der Thai Ridgeback sowie der Phu Quoc Ridgeback wahrscheinlich vom Funan Ridgeback abstammen, der in dieser Region vor über 1000 Jahren in der Funan-Ära entstand. Zwar liegt beim Thai und beim Rhodesian Ridgeback derselbe den „Ridge“ (Aalstreifen, einen Haarkamm auf dem Rücken des Hundes) verursachende Gendefekt vor, insgesamt gesehen weisen sie jedoch einige bemerkenswerte phänotypische Unterschiede auf.
Der Thai Ridgeback ist ein muskulöser, großer Pariahund mit einem keilförmigen Kopf. Im Gegensatz zum Rhodesian Ridgeback verfügt er über dreieckige, aufrechtstehende Ohren (Stehohren) und sein kurzes, glattes Fell ist in der Regel grau, blau oder auch schwarz, wobei einige Hunde auch eine rote oder rehbraune Färbung mit schwarzer Maske aufweisen. Auch von einer Stromung und weißen Farbe wird berichtet, diese gelten jedoch nicht als anerkannte Rassenstandards. Angesichts der Länge und Dichte ihres Fells freuen sich die Halter sicher, wenn sie bemerken, dass diese Hunde nur wenige Haare verlieren. Thai Ridgebacks verfügen über einen ausgeprägten „Ridge“ (Aalstreifen), auf dem die Haare entgegengesetzt der normalen Haarwuchsrichtung wachsen und der vom Widerrist bis zur Hüfte reicht. Acht verschiedene Ridge-Formen wurden identifiziert: Nadel, Panom, Pfeil, Laute, Violine (auch als gitarrenförmig beschrieben), Kegel, Po-Blatt (Blatt der Po-Pflanze) und Sattel. Alle diese gelten für den Rassestandard als akzeptabel, sie müssen jedoch klar abgegrenzt und symmetrisch sein. Je breiter der Ridge ist, umso mehr wird er geschätzt.
Bei guter Sozialisierung kann der Thai Ridgeback ein treues und liebevolles Familienmitglied sein. Als Wachhundrasse zeigt er jedoch von Natur aus einen starken Beschützerinstinkt im Hinblick auf sein Zuhause. Dies bedeutet, dass er Fremden gegenüber reserviert und misstrauisch sein kann. Eine erfolgreiche Integration in das Zuhause erfordert einen geduldigen, konsequenten und erfahrenen Halter mit einem guten Verständnis des Hundeverhaltens.
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